Japanische Feuerbauchmolche sind seit langem beliebte Pfleglinge in Aquarien und Aquaterrarien. Sie sind also „alte Bekannte“ für Terrarianer und Aquarianer. Aber wetten, die folgenden fünf Dinge wusstest Ihr noch nicht über diese Molche?
- Japanische Feuerbauchmolche (Cynops pyrrhogaster) sind leider kaum in Zoos präsent, kein einziger deutscher Zoo pflegt sie. Laut Zootierliste.de gibt es in der ganzen EU nur 4 Zoos, die diese Art halten: In Finnland (Äkäslompolo), Frankreich (Spay), den Niederlanden (Vlissingen) und Polen (Opole).
- Japanische Feuerbauchmolche haben in ihren natürlichen Habitaten mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen. Einer ist der invasive Rote Amerikanische Sumpfkrebs (Procambarus clarkii). Er breitet sich in Japans Gewässern aus und trifft dort auf die Molche. Wissenschaftler beobachten seit Jahren eine signifikante Häufung verletzter Feuerbauchmolche in jenen Gewässern, in denen der Sumpfkrebs in großer Zahl vorkommt. (mehr dazu…)
- Japanische Feuerbauchmolche, die in Höhenlagen unter 500 m leben, erreichen die Geschlechtsreife bereits ab dem Alter von drei Jahren. Populationen dieser Molchart in Höhenlagen über 500 m hingegen werden erst ab vier bis sieben Jahren geschlechtsreif. (mehr dazu…)
- Japanische Feuerbauchmolche waren im Zeitraum von 2001 bis 2009 eine von nur zwei Molcharten in den Top 15 der in den USA am häufigsten häufigsten gehandelten Amphibien. Mit 344.000 gehandelten Tieren lag der Japanische Feuerbauchmolch auf Platz 12 und machte 1,6% der gehandelten Amphibien aus. (mehr dazu…)
- Wildlebende Japanische Feuerbauchmolche besitzen einen Abwehrschutz gegen Fressfeinde durch ihr Hautgift Tetrodotoxin, abgekürzt TTX. Dabei handelt es sich um das im Zusammenhang mit dem Verzehr von Sushi legendäre „Kugelfischgift“. Sie seien dadurch ähnlich toxisch wie die aus Nordamerika stammenden Grünlichen Wassermolche (Notophthalmus viridescens), so das Ergebnis einer Studie von Wakeley et al. aus dem Jahr 1956. In einer späteren Untersuchung fanden Brodie et al. dann 1974 heraus, dass das TTX bei Japanischen Feuerbauchmolchen sogar zehnmal stärker ist als bei ausgewachsenen Grünlichen Wassermolchen. Die Giftkonzentration bei den Feuerbauchmolchen entspricht in ihrer Stärke ungefähr der von Jungtieren des Grünlichen Wassermolches, den sogenannten „Red Efts“.
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